Beschreibung

„GANZ OBEN – Geschichten über Galtür und die Welt“

Dauerausstellung im Alpinarium Galtür
Museum und Ort im Wandel
Die Welt wandelt sich und das Alpinarium Galtür verwandelt seine Inhalte ebenfalls. Und doch ist der Anlass zur Entstehung dieses in Europa einzigartigen Museums stets präsent.
Von der Dachplattform aus ergreift der Blick aufs imposante Bergpanorama sowie auf „Die Mauer“. Sie schützt Galtür von der Sonnberglawine, die im Jahr 1999 die Gefahren des Lebens am Berg katastrophal verdeutlichte. Galtür spricht darüber, setzt sich damit auseinander – und wandelt sich.

In GANZ OBEN lauschen die Besucher mit allen Sinnen Beziehungsgeschichten. Über Menschen, die von hier aus hinaus in die Welt zogen. Über jene, die von weit draußen das Dorf im Tal entdeckten. Ist Galtür der Anfang, das Ende oder die Mitte? Diese Position liegt im Auge des Betrachters. Je nachdem, wo dieser sich befindet, eröffnet sich ihm der Blick nach draußen oder er fokussiert sich auf ein Innen.
Die Ausstellung beginnt und endet im Dazwischenraum. Von hier aus lassen sich fünf Beziehungswelten erkunden, die jedes Mal neu zum Perspektivenwechsel einladen. Jede der 5 verschiedenen Themenkapseln ist im Inneren anders inszeniert und vermittelt eine starke, einzigartige Atmosphäre. Ohne Anfang und Ende ist dieser Raum.
So erfahren die Besucher etwa, wie die Lehrerin Anna Kathrein Generationen von Schülern prägte. Wie ein Galtürer als Pilger bis nach Jerusalem kam und ein Galtürer Bergführer Anfang des 20. Jahrhunderts an zwei Kaukasusexpeditionen teilnahm. Sie hören die Stimme des Gletschers und erkunden, ob einer ihrer Vorfahren zu den Schwabenkindern gehörte.

Wer war in Galtür zu Gast? Die Antwort auf diese Frage bringt Interessantes zutage. Aber auch Erstaunliches über Einstein, Schrödinger, Schenker und Brandauer und ihr Bezug zu Galtür.
Wer schrieb über Galtür? Literarische Darstellungen trugen ebenso wie Sagen wesentlich zum Mythos der Berge bei. Und stellen sich manchmal als „Ente“ heraus, wie Hemingways Geschichte aus Galtür, die zu einem Stück Weltliteratur wurde. Die Schmuggler- und Fluchtgeschichten hingegen sorgen für Spannung und Staunen.
Leben mit der Erinnerung
Die Erinnerung wird in Galtür bewusst lebendig gehalten. Die Lawinen vom 23. Februar 1999 forderte 31 Menschenleben. 31 Schicksale, die die Menschen im Tal miteinander und mit vielen Familien von außen verbindet. Diesem Gedenken ist das Alpinarium gewidmet – und dokumentiert dies eindrücklich mit dem „Memento“, einem Triptychon des Künstlers Arthur Salner. Im Kinosaal im Alpinarium fasziniert der Dokumentarfilm von Lutz Maurer über das Leben in Galtür nach 1999. „Die Mauer“ von der Dachplattform aus sichtbar, verbindet das Gestern mit dem Heute, ist sie doch der neu errichtete Schutzwall zwischen Berg und Ort.

Nach dem Ausstellungsbesuch lädt die Cafe-Lounge „Gefrorene Wasser“ zu Erfrischung ein. Panoramagenuss verspricht darüber hinaus die gemütliche Sonnenterasse.

Öffnungszeiten (Zusätzliche Angaben)

Dienstag bis Sonntag von 10.00 bis 18.00 Uhr,
Letzter Einlass: 17.15 Uhr, Montag Ruhetag!

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