Beschreibung

Mit der archäologischen Stätte von Philippi in der heutigen Region Ostmakedonien und Thrakien wurde der Ursprungsort der ersten christlichen Gemeinde in Europa in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Die nordgriechische Ruinenstadt ist zugleich ein herausragendes Beispiel der architektonischen Entwicklung von der hellenistischen bis zur frühchristlichen Epoche.

Als Stadt 356 v. Chr. durch den makedonischen König Phillip II gegründet, kann die Besiedelung der Ortschaft bis in die frühe Bronzezeit zurückverfolgt werden. Im Anschluss an die Schlacht von Philippi wurde die Stadt 31 v. Chr. zur römischen Kolonie erklärt und zu einem "Kleinen Rom" umgestaltet. Die hellenistische Struktur mit der Stadtmauer, dem Theater und dem Heroon (Grabdenkmal) wurde um römische Bauten, insbesondere das Forum und öffentliche Plätze, ergänzt. Philippi illustriert somit in besonderer Weise die Eingliederung eroberter Regionen in das Römische Reich (Kriterium iii).

 

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